Internationales Symposium /

International Symposium

Vorhoelzer Forum der Technischen Universität München

Arcisstrasse 21, 5. Obergeschoss


Dienstag, 17. September 2013

Tuesday, September 17, 2013

Verhalten – Neuprogrammierung / Behaviour

Jörg Seifert, HafenCity Universität Hamburg

„urbanRESET“


Statement

Wie kann die Reaktivierung obsolet gewordener Objekte, Areale und Infrastrukturen gelingen? Wie die Vernetzung mit dem Quartier und die erfolgreiche Reintegration in den Stadtalltag? Der Beitrag zeigt anhand ausgewählter Beispiel im europäischen Kontext, wie sich ändernde Verhaltensweisen neue Haltungen gegenüber vernachlässigten oder gering geschätzten städtebaulichen Setzungen im Bestand befördern und damit die Voraussetzung für erfolgreichen Neuprogrammierungen und Transformationen bilden. Unter dem Stichwort Verhaltensweisen werden dabei sowohl spontane, faktische Aneignungen durch die Stadtbenutzer verstanden als auch bestimmte planerische Strategien, die z.B. Zwischennutzungen zu verstetigen suchen und architektonisch-städtebauliche Kreativität einsetzen, um Aufmerksamkeit zu generieren und neue Aktivitäten im Stadtalltag anzustoßen. 


Biographie

Jörg Seifert (Dr. phil.) studierte Architektur in Konstanz und Lyon.

2002 - 2006 Wiss. Mitarbeiter am Institut für Angewandte Forschung Konstanz

seit 2004 zudem freier Autor und Publizist.

seit 2008 Wiss. Mitarbeiter an der HafenCity Universität Hamburg im Bereich Geschichte und Kultur der Metropole.

2010 Promotion über Kevin Lynch an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).



Publikation

urbanRESET - Freilegen immanenter Potenziale städtischer Räume, 2012 im Birkhäuser Verlag erschienen, gemeinsam mit Angelus Eisinger, Nina Brodowski herausgegeben


„In „Urban Reset“ haben der Schweizer Städtebauhistoriker Angelus Eisinger und der Stadtforscher Jörg Seifert Beispiele aus ganz Europa gesammelt, bei denen eine urbane Wiedergeburt erfolgreich gelungen ist. Interviews mit unterschiedlichen Akteuren aus Kultur, Architektur und Stadtplanung unterfüttern den Reigen der Projektvorstellungen.

Freilegen immanenter Potenziale städtischer Räume, so der Untertitel des Buches, mit dem die Autoren aufzeigen wollen, dass eine nachhaltige Transformation von Vorhandenem möglich ist. Dabei spielt Architektur eine wichtige Rolle, vor allem aber städtebauliche Kreativität. Im Gespräch mit Angelus Eisinger berichtet etwa der Schweizer Kulturunternehmer und Ausstellungsmacher Martin Heller von seiner Taktik des „Aufspürens neuralgischer Orte“. Heller spricht über seine Erfahrungen, die er als Intendant der Kulturhauptstadt Linz im Jahr 2009 mit künstlerischen Interventionen im urbanen Raum gemacht hat.“ (Ausschnitt Buchrezension bei baunetz)


hcu-hamburg.de